31. Januar 2012, Thema: Aquatische Ökotoxikologie Risikobewertung
EU schlägt Grenzwerte für neue prioritäre Substanzen vor – auch Oekotoxzentrum war beteiligt
Die EU Kommission schlägt 15 neue prioritäre Substanzen vor, die in Zukunft in EU-Oberflächengewässern unter der Wasserrahmenrichtlinie überwacht und kontrolliert werden sollen. An der Erarbeitung der neuen EU-Grenzwerte für diese Substanzen war auch das Oekotoxzentrum beteiligt.
Zum ersten Mal sollen Arzneimittel in der Umwelt reguliert werden, nämlich 17-α-Ethinylestradiol, 17-β-Estradiol und Diclofenac. Bei den anderen Substanzen handelt es sich um Pflanzenschutzmittel (Aclonifen, Bifenox, Cypermethrin, Dicofol, Heptachlor und Quinoxyfen ), Biozide (Cybutryne = Irgarol, Dichlorvos und Terbutryn), Industriechemikalien (Perfluorooctansulfonsäure (PFOS) und Hexabromocyclododekan (HBCDD)) und Verbrennungsnebenprodukte (Dioxin und Dioxin-ähnliche PCBs).
Das Oekotoxzentrum hat inzwischen Vorschläge für wirkungsbasierte Grenzwerte für eine grosse Zahl von Substanzen erarbeitet; die komplette Liste findet sich auf dieser Webseite und wird ständig erweitert.