10. Februar 2017, Thema: Aquatische Ökotoxikologie Sedimentökotoxikologie
Neuer Bericht zur Messung von PCB und Dioxinen in Fliessgewässern
In der Vergangenheit wurde in einzelnen Schweizer Fliessgewässern eine erhöhte Belastung mit polychlorierten Biphenylen (PCB) gemessen. Die dafür verantwortlichen Emissionsquellen waren zunächst unbekannt. Gebraucht wurde eine geeignete Methode zur Messung der Konzentrationen von PCB und Dioxinen auf längeren Fliessstrecken in Gewässern. In diesem Bericht wird die Praxistauglichkeit von Sedimentanalysen und von Messungen mit Passivsammlern zur Lokalisierung von PCB- und Dioxinquellen evaluiert. Es zeigte sich, dass sich PDMS-Passivsammler für diesen Zweck gut eignen. Sie ermöglichen es, an bestimmten Standorten in der Wasserphase eines Fliessgewässers die mittleren Konzentrationen über einen längeren Zeitraum reproduzierbar zu bestimmen und sie sind einfach einzusetzen. Da Sedimente nicht standortgebunden sind und ihre Zusammensetzung je nach Ort und Zeit variiert, eignen sich Sedimentanalysen weniger. Die beiden Methoden werden im Bericht ausführlich beschrieben.