22. Oktober 2018, Thema: Sedimentökotoxikologie
Sedimentmonitoring im Rahmen von NAWA SPEZ 2018
Von 2014 bis 2018 hat das Oekotoxzentrum zusammen mit der Eawag und dem BAFU eine Methode zur Überwachung der Sedimentqualität in Schweizer Gewässern entwickelt. Die vorgeschlagene Methode besteht aus der Probenahme und Probenvorbehandlung von Sedimenten, der Analyse von 20 prioritären Schadstoffen und dem Vergleich der gemessenen Konzentrationen mit ökotoxikologisch abgeleiteten Umweltqualitätskriterien (EQSsed). Es gibt noch einige Fragen zur Korngrösse (<63 µm oder alternativ <2 mm) der untersuchten Sedimentfraktion. Daher beurteilt das Oekotoxzentrum an 18 Standorten des Projekts NAWA SPEZ 2018, wie die Analyse der priorisierten Schadstoffe durch den Korngrössenanteil beeinflusst wird und wie diese Information in die Risikobewertung integriert werden kann. Ausserdem untersucht es die gesammelten Sedimentproben mit verschiedenen ökotoxikologischen Tests, um ihre Ökotoxizität zu messen. Daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse über die Bioverfügbarkeit der Schadstoffe gewinnen.