Integriertes Management der Wasserqualität von Fliessgewässern (iWaQa) – Informationen aus Biotests und chemischen Analysen
Klimaerwärmung und Landnutzung werden in den kommenden Jahrzehnten die Gewässerqualität unserer Fliessgewässer massgeblich beeinflussen. Diese Veränderungen wirken auf die Gewässerorganismen und -ökosysteme. Allerdings weiss man über die komplexen Zusammenhänge bis heute nur wenig. Im Projekt iWaQa wird der Gewässerzustand in den Gebieten der Mönchaltdorfer Aa und der Berner Gürbe umfassend charakterisiert und ein mathematisches Modell entwickelt, um den Einfluss verschiedener Bewirtschaftungsmethoden langfristig abzuschätzen. Ziel ist es, Entscheidungshilfen zu liefern, um negative Auswirkungen auf den ökologischen Zustand der Fliessgewässer abzuschätzen und zu minimieren.
Das Oekotoxzentrum liefert im Rahmen dieses Projekts biologische und chemische Daten, um die Einzugsgebiete zu charakterisieren. Beide Gebiete wurden mit Passivsammlern beprobt. Je nach Probenahmestelle werden eher Belastungen aus Kläranlagen oder aus der Landwirtschaft erwartet.
Angewendete Testsysteme/Methoden
Beurteilung der Algentoxizität
- Kombinierter Algentest mit der einzelligen Grünalge Pseudokirchneriella subcapitata (Endpunkte: Photosynthese- und Wachstumshemmung)
Detektion von hormonaktiven Substanzen
- Yeast Estrogen Screen (YES)
- Chemische Analyse von Estron, 17β-Estradiol, 17α-Ethinylestradiol, Bisphenol A und p-n-Nonylphenol mit LC-MS/MS
Beurteilung der Neurotoxizität