Etablierung des Köderstreifentests im Labor zur ökotoxikologischen Risikobewertung

Etablierung des Köderstreifentests im Labor zur ökotoxikologischen Risikobewertung

Der Köderstreifentest (Bait Lamina Test) misst die Frassaktivität von wirbellosen Bodenlebewesen, indem die Anzahl der gefressenen organischen Köder bestimmt wird, die in vertikal in den Boden gesteckten Plastikstreifen eingebettet sind. Seit 2016 gibt es eine ISO-Norm (ISO 18311 2016) zur Bewertung der Auswirkungen von Bodenbelastungen auf die Frassaktivität von Bodenorganismen im Feld. Trotz vielversprechender Perspektiven wird der Köderstreifentest noch wenig im Labor genutzt. Das Projekt hat das Ziel, den Einsatz des Köderstreifentests im Labor für die ökotoxikologische Risikobewertung weiterzuentwickeln.

Für den Einsatz als Bioindikator wird zunächst die Empfindlichkeit der Bodenorganismen getestet, die für den Abbau der organischen Substanz in den Köderstreifen verantwortlich sind. Zwei verschiedene Bodentypen werden mit und ohne Entfernung der Bodenorganismen getestet und die Reaktion auf Schadstoffe bestimmt. Darüber hinaus wird die Variabilität des tests für verschiedene Bodentypen bestimmt. Ausserdem wird eine Kombination aus den Köderstreifentest und einem Reproduktionstest für Mesofauna (Enchytraeiden oder Collembolen) entwickelt und das Potenzial dieses kombinierten Tests untersucht.

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Dr. Mathieu Renaud
Dr. Mathieu Renaud E-Mail Kontakt Tel. +41 58 765 5448

Aktuelle News

10. November 2023

Köderstreifentest trägt zur Messung der Bodenfruchtbarkeit bei

Der Köderstreifentest eignet sich, um zu untersuchen, wie Pflanzenschutzmittel die Frassaktivität von Bodenorganismen und den Abbau von organischer Substanz beeinflussen. Dieser Abbau ist wichtig für die Bodenfruchtbarkeit.

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